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Häufige Fragen (FAQ's)

Wir liefern nicht nur Profile, sondern liefern auch Antworten auf viele Fragezeichen!

  • Was ist der Unterschied zwischen Zellkautschuk und Moosgummi?
    Kennen Sie den Unterschied zwischen Moosgummi und Zellkautschuk? Moosgummi und Zellkautschuk werden aus den gleichen Rohstoffen hergestellt, häufig aus EPDM, CR, NR, NBR oder SBR. Durch unterschiedliche Herstellungsverfahren unterscheidet sich die Materialstruktur von Moosgummi und Zellkautschuk aber grundlegend. Moosgummi hat eine gemischtzellige Struktur mit überwiegend offenen Zellen und einer dichten Außenhaut. Zellkautschuk hat dagegen eine geschlossenzellige Struktur ohne Außenhaut. Moosgummi ist aus getriebenem Gummi, hat offene Zellen und eine dichte Außenhaut. Im Bereich der Moosgummiprofile unterscheidet man grundsätzlich zwei Fertigungsmethoden: Formgefertigtes Moosgummi und extrudierte Moosgummiprofile. Für beide Methoden gilt, dass die Oberfläche von Moosgummi-Profilen und Dichtungen durch die dichte, robuste und elastische Außenhaut vor Fremdeinwirkungen besser geschützt ist als bei Zellkautschuk. Wird die Oberfläche aber beschädigt, dann kann sich die Moosgummidichtung mit der offenzelligen Struktur, durch die Kapillarwirkung mit wässerigem Medium vollsaugen. Zellkautschuk hat keine Außenhaut, damit ist die Oberfläche empfindlicher und leichter zu beschädigen. Durch die poröse aber geschlossenzellige Struktur ist das Eindringen von wässerigem Medium hingegen nicht möglich. Zellkautschukdichtungen sind damit praktisch Wasser- und Luftdicht. Die Dichtkraft von qualitativ hochwertigem Moosgummi wie Moosflex, Zellkautschuk und Dioflex ist ähnlich zu bewerten. Moosflex Moosgummi-Profile und Moosgummi-Rundschnüre von REXIO besitzen ebenso wie z.B. Dioflex Dichtungsband aus Zellkautschuk eine hohe Druckelastizität, verbunden mit einem besonders gutem Rückstellungsvermögen. Die Profile schmiegen sich unter leichtem Druck fest an alle Flächen an und dichten so ab. Auf die richtige Kompression kommt es an! REXIO Dichtungen aus Moosgummi und Zellkautschuk dichten am Besten bei einer Kompression von 30% bis 50%. Eine Komprimierung des Materials über 50% sollte vermieden werden. Sowohl Moosgummi als auch Zellkautschuk-Profile und Dichtungen können durch eine Komprimierung von über 50% in der Struktur geschädigt werden, dies kann zu einer reduzierten Rückstellelastizität führen.
  • Wie elastisch ist TPE im Vergleich zu herkömmlichen Gummiprofilen?
    Elastisch, biegsam und flexibel – das sind die typischen Eigenschaften für das Material Gummi, das jeder kennt und das in vielfältiger Gestalt zu unserem Alltag gehört. Seit einiger Zeit wird es aber bei vielen Produkten schwieriger, das Material richtig zu bestimmen. Da gibt es Fahrradgriffe, Wasserschläuche und Reifen für Spielzeugautos, Dichtringe und Türpuffer, und sie alle fühlen sich an wie Gummi und sind ähnlich flexibel. Tatsächlich sind sie aber aus „Thermoplastischen Elastomeren“ (TPE) hergestellt. Die Ähnlichkeit mit Gummi ist verblüffend. Wo aber liegen die Unterschiede? Gummi ist ein Kautschukprodukt aus Natur- oder Synthesekautschuk. Kautschuk ist ein zähplastisches Material, das erst durch Beigabe von Vernetzungschemikalien wie Schwefel oder Peroxid und anschließendem Erwärmen zum elastischen Gummi wird. Bei diesem „Vulkanisationsvorgang“ werden die fadenförmigen Kautschukmoleküle durch den Aufbau von chemischen Bindungen untereinander vernetzt. Die Vernetzung gibt dem Produkt seine Elastizität. Dieser Vulkanisationsvorgang lässt sich nur durch thermische Zerstörung rückgängig machen. Völlig anders verhalten sich die thermoplastischen Elastomere (TPEs). Wie der Name sagt, werden diese Werkstoffe bei Erwärmung plastisch (griechisch: thermos = Wärme), bei Abkühlung aber wieder elastisch. Im Gegensatz zur chemischen Vernetzung bei Gummi handelt es sich hier um eine physikalische Vernetzung. In ihrer Struktur und in ihrem Verhalten stehen die TPEs demnach zwischen den Thermoplasten und den Elastomeren. Sie besitzen die leichte Verarbeitbarkeit der Thermoplaste und die wesentlichen Eigenschaften von Gummi. TPEs sind zu dem umweltfreundlich. Anders als Gummi können sie einfach recycelt und wiederverwertet werden. TPE Kurzzeichen: TPEs werden anhand ihres chemischen Aufbaus in 7 Hauptgruppen unterteilt und durch weitere Buchstaben entsprechend ihrer eingesetzten Monomereinheiten nach DIN EN ISO 18064 wie folgt mit Kurzzeichen benannt: TPE: Thermoplastische Elastomere TPA: Polyamid-TPE TPA-EE: TPA, Weichsegmente mit Ether- und Ester-Bindungen TPA-ES: TPA mit Polyester-Weichsegmenten TPA-ET: TPA mit Polyether-Weichsegmenten TPC: Copolyester-TPE TPC-EE: TPC, Weichsegmente mit Ether- und Ester-Bindungen TPC-ES: TPC mit Polyester-Weichsegmenten TPC-ET: TPC mit Polyether-Weichsegmenten TPO: Olefin-TPE TPO-(EPDM+PP): Ethylen/Propylen/Dien+ Polypropylen TPO-(EVAC+PVDC): Ethylen/Vinylacetat+Polyvinylidenchlorid TPS: Styrol-TPE TPS-SBS: Styrol/Butadien Block-Copolymer TPS-SIS: Styrol/Isopren-Block-Copolymer TPS-SEBS: Styrol/Ethenbuten/Styrol-Block-Copolymer TPS-SEPS: Styrol/Ethenpropen/Styrol-Block-Copolymer TPU: Urethan-TPE TPU-ARES: Aromatische Hartsegmente, Polyester-Weichsegmente TPU-ARET: Aromatische Hartsegmente, Polyether-Weichsegmente TPU-AREE: Aromatische Hartsegmente, Weichsegmente mit Ether- und Ester-Bindungen TPU-ARCE: Aromatische Hartsegmente, Polycarbonat-Weichsegmente TPU-ARCL: Aromatische Hartsegmente, Polycaprolacton-Weichsegmente TPU-ALES: Aliphatische Hartsegmente, Polyester-Weichsegmente TPU-ALET: Aliphatische Hartsegmente, Polyether-Weichsegmente TPV: TPE mit vernetztem Kautschuk TPZ: Weitere TPE
  • FKM (Fluorkautschuk) und Vi/MoosFlex für spezielle Dichtungsanforderungen
    Für viele spezielle Dichtungsanforderungen sind Dichtungen und Profile aus FKM (Fluorkautschuk) das Mittel der Wahl. Hochwertiges FKM, das z.B. von DuPont unter der Werkstoffbezeichnung Viton® hergestellt wird, ist insbesondere in Bereichen, in denen mit hohen Temperaturen gearbeitet wird, oder die Dichtungen in Kontakt mit aggressiven Chemikalien oder Ölen kommen, nicht mehr weg zu denken. Dabei ist FKM nicht gleich FKM, spezielle Herstellungsverfahren, Beimengungen und vornehmlich der Fluorgehalt im Werkstoff beeinflussen die Qualität maßgeblich. Der Begriff Fluorkautschuk (Abkürzung FPM nach DIN/ISO oder FKM nach ASTM) bezeichnet eine ganze Gruppe von Kautschuken, die als gemeinsames Merkmal Vinyliden(di)fluorid (VDF) als eines ihrer Monomere besitzen. Fluorkautschuke wurden in den 50er Jahren von DuPont (als Viton) entwickelt. Heute gibt es eine Vielzahl weiteren Firmen die FKM anbieten. Die unterschiedlichen Qualitäten zeigen sich unter anderem im Temperaturverhalten, der Rückstellkraft und der Resistenz gegen chemische Stoffe. So gibt es hochwertige FKMs die es problemlos mit 96%iger Schwefelsäure bei Temperaturen von bis zu 250 °C aufnehmen können. Weniger spezielle FKM verlieren da schon gerne mal die „Haltung“. Bei klassischem FKM handelt es sich um einen relativ festen Werkstoff. Was in einigen Anwendungsfällen durchaus gewünscht ist, schränkt die Verwendbarkeit in anderen Fällen ein. Eine Lösung bietet hier die Firma REXIO GmbH & Co. KG mit Vi/MoosFlex Dichtungen und Profilen aus geschäumten FKM, sogenanntem Fluormoosgummi, welches das relativ dichte, feste Fluorkautschuk (Dichte 1,7 –2,2 g/cm3, Shorehärte 55 °A – 90 °A) um einen weichen Werkstoff (Dichte ca. 0,8 g/cm3, Shorehärte zwischen 20 °A und 30 °A) mit den gleichen hervorragenden thermischen und chemischen Eigenschaften ergänzt. Insgesamt ist auch die Auswahl und Verarbeitung von FKM, Viton® und Vi/MoosFlex Dichtungen und Profilen, sowie deren Verklebung und fachgerechten Montage ein komplexes Thema. Entwickler, Einkäufer und Anwender, die mit dem Thema nicht eingehend vertraut sind, sollten, um nachher im Einsatz keine bösen Überraschungen zu erleben, bei der Auswahl ihres Lieferanten auf fachkompetente und gute Beratungsleistungen achten.
  • Ist mein Produkt auf Lager?
    Dank umfassender Lagerhaltung haben wir viele Produkte kurzfristig verfügbar und können ein breites Sortiment bereits kurzfristig an unsere Kunden ausliefern. Für Produkte, die wir nicht auf Lager haben, erhalten Sie bei Ihrer Produktanfrage einen individuellen Liefertermin mitgeteilt, da dieser je nach Abnahmemenge sowie Profile und Produktbeschaffenheit variiert.
  • Ich habe kein Profil gefunden, was kann ich tun?
    Sie konnten Ihr gewünschtes Produkt nicht in unserem Lieferprogramm finden? Kein Problem! Unsere Dichtungsexperten unterstützen Sie gerne bei der Suche. Schicken Sie uns gerne eine Anfrage über unser Kontaktformular. Schon gewusst? Sie können uns auch Ihre Zeichnung, Skizzen oder Fotos via Dateiupload zukommen lassen.
  • Wie schnell erhalte ich ein Angebot?
    Unsere Produktanfragen sowie Musteranfragen beantworten wir in der Regel innerhalb von 72 Stunden.
  • Produzieren Sie auch Profile / Produkte nach unseren Wünschen?
    Selbstverständlich können wir auch Profile / Produkte speziell nach Ihren Anforderungen fertigen. Kontaktieren Sie uns hierfür bitte über unser Kontaktformular, E-Mail oder per Telefon. Unsere Dichtungsexperten beraten Sie gerne ausführlich zu unseren Lösungen.
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